Auch wer sich für ETFs und gegen aktive Fonds oder Aktien entscheidet, muss genau überlegen, wann er oder sie einsteigt. Das gilt weniger für Sparpläne, die mit ihrer fixen Anlagesumme in Abwärtsphasen mehr Anteile erwerben und so vom Cost Average Effekt profitieren können, ganz sicher aber gilt es für Einmalanlagen. Der Grund: Wer eine üppige Rendite erzielen möchte, muss dann zugreifen, wenn die Kurse noch vergleichsweise niedrig sind oder das Potenzial haben weiter deutlich zu steigen. Wer dagegen erst kurz vor einem Hoch kauft, wird eine mögliche Abwärtsbewegung mitnehmen – oder sich bestenfalls im Seitwärtsgang bewegen.
Wie Sie Abhilfe schaffen können: Eine gute Orientierung bieten Bewertungskennziffern, wie etwa das Kurs-Gewinn-, das Kurs-Buchwert- oder das Kurs-Cashflow-Verhältnis. Diese (und noch einige andere) haben wir Ihnen in diesem Newsletter in der Serie „Das 1x1 der Finanzbegriffe“ vorgestellt. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang nicht der aktuelle Preis des ETFs oder der Aktienkurs, sondern die Frage, ist das geplante Investment niedrig, angemessen oder hoch bewertet, mit anderen Worten: Ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt günstig oder teuer?