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Aktive ETFs: Bühne frei für eine neue Fondsgattung

Exchange Traded Funds, kurz ETFs, haben in den vergangenen 25 Jahren einen atemberaubenden Siegeszug vollzogen. Aus vielen Depots sind diese praktischen Anlagen, die einen Vergleichsindex nachbilden, nicht mehr wegzudenken. Doch seit einigen Jahren zeigt sich ein neuer Trend: Immer mehr Anleger interessieren sich für aktive ETFs. Laut der Research-Gesellschaft ETFGI flossen in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres weltweit 377 Milliarden US-Dollar in aktive ETFs. Das globale Anlagevolumen in diese Produkte erhöhte sich seit Jahresanfang um 39 Prozent auf 1,63 Billionen US-Dollar.

Dynamische Entwicklung

Auch in Deutschland sind aktive ETFs auf dem Vormarsch. Laut einer Studie der Ratingagentur Scope und der Beratungsgesellschaft FondsConsult hat sich das verwaltete Vermögen der in Deutschland vertriebenen aktiven ETFs von 42,0 Milliarden Euro per Ende August 2024 auf 63,4 Milliarden Euro per Ende August 2025 erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 50 Prozent. Wie aus der Untersuchung ebenfalls hervorgeht, ist die Zahl der börsengelisteten aktiven ETFs hierzulande im gleichen Zeitraum von 97 auf 183 gestiegen, ebenso die Zahl der Anbieter von 17 auf 27. Scope und FondsConsult gehen davon aus, dass aktive ETFs erst am Anfang stehen und sich diese dynamische Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Umso interessanter ist die Frage: Was sind aktive ETFs, wie unterscheiden sie sich von anderen Fondsgattungen und mit welchen Chancen und Risiken sind sie verbunden?

Aktive ETFs kurz erklärt

Im Gegensatz zu klassischen ETFs, die einen zugrunde liegenden Index möglichst exakt abbilden, versuchen aktive ETFs durch die gezielte Auswahl von Wertpapieren, eine bessere Rendite als der Vergleichsmarkt zu erzielen. Diese Vorgehensweise ähnelt der von traditionellen aktiven Investmentfonds. Im Unterschied dazu sind sie jedoch an einer Börse gelistet und können somit wie passive ETFs fortlaufend gehandelt werden. Das macht sie transparent und flexibel einsetzbar. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Kosten. Einerseits sind aktive ETFs günstiger als klassische aktive Fonds. Die Ratingagentur Morningstar hat ermittelt, dass für den durchschnittlichen aktiven ETF etwa 0,3 bis 0,4 Prozent weniger Kosten pro Jahr anfallen als für den durchschnittlichen offenen Fonds desselben Typs. Andererseits sind sie aber auch teurer als passive ETFs, im Schnitt um rund 0,2 Prozent pro Jahr.

Aktive ETFs im Überblick

Vorteile und ChancenNachteile und Risiken
Chancen auf Überrendite, durch aktives ManagementDurch die aktive Steuerung kann die Wertentwicklung des ETFs deutlich vom Vergleichsindex abweichen – sowohl positiv als auch negativ
Liquidität und Transparenz durch BörsenhandelAktive ETFs sind noch relativ neu am Markt. Es fehlen langjährige Erfahrungswerte und Performance-Daten
Kostenvorteile gegenüber klassischen aktiven FondsHöhere Kosten im Vergleich zu passiven ETFs

Fazit: Ein neuartiger Baustein für das Portfolio

Trotz des Booms sind aktive ETFs nach wie vor ein Nischenprodukt. In Deutschland beträgt ihr Anteil am gesamten ETF-Anlagevolumen bislang lediglich 2,8 Prozent. Durch die Kombination von aktivem Management und ETF-Struktur ist jedoch eine Fondsgattung entstanden, die Anlegern die Chance bietet, von professionellem Management und schnellen Reaktionen auf Marktveränderungen zu profitieren. Sie verbinden die Vorteile der Börsenhandelbarkeit mit den Möglichkeiten eines aktiven Portfoliomanagements. Allerdings sind sie teurer als passive ETFs und bieten keine garantierte Überrendite. Eine sorgfältige Analyse und Abwägung der persönlichen Anlageziele ist daher vor einer Investition in aktive ETFs empfehlenswert. Wer sich für sie entscheidet, findet mit GENO Broker die passende Handelsplattform.

Was ist zu beachten?

Bei aktiven ETFs gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Viele aktiv gemanagte ETFs folgen etwa einem klar definierten Regelwerk. Zudem ist der Übergang fließend – von klassisch passiven Produkten über halb-passive Faktor-ETFs, die einen Index nachbilden, dessen Zusammensetzung aber durch bestimmte Auswahlkriterien (die so genannten Faktoren) definiert ist, bis hin zu aktiven ETFs.

Auch wenn aktive ETFs keinem Index folgen, nutzen sie bekannte Börsenbarometer wie den MSCI Welt als Ausgangspunkt für die Titelauswahl. Einige Anbieter legen etwa einen eigenen, aktiven ESG-Filter über das vom Index vorgegebene Anlageuniversum, andere setzen auf Fundamental- oder Value-Ansätze und wieder andere versuchen, durch aktive Titelauswahl eine Outperformance im Vergleich zum definierten Referenzindex zu generieren.

Die Gesamtkostenquote oder Total Expense Ratio (TER) aktiver ETFs ist nicht mit der von passiven Index-ETFs vergleichbar, weil die Transaktionskosten, die im ETF anfallen, bei aktiven ETFs deutlich höher sein können, wodurch sich die Kosten für den Endanleger erhöhen. Während die TER bei passiven ETFs in der Regel unter 0,2 Prozent pro Jahr liegt, beträgt sie bei aktiven ETFs zwischen 0,20 und 0,85 Prozent. Das ist allerdings immer noch günstiger als die deutlich über einem Prozent liegenden laufenden Kosten aktiv verwalteter Fonds.

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Aktive ETFs – Das Beste aus 2 Welten?

Quellen: ETFGI, Scope, Morningstar.com

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