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Aktienanleihen

  • Aktienanleihen bieten feste, überdurchschnittlich hohe Zinskupons für Anleger, die bereit sind, ein Aktienrisiko einzugehen.
  • Sie eignen sich insbesondere in Phasen von seitwärts tendierenden Märkten und Basiswerten.
  • Sie können eine sinnvolle Alternative zum direkten Aktienkauf darstellen.

Funktionsweise von Aktienanleihen

Aktienanleihen sind Wertpapiere, für die der Anleger am Ende einer vorab definierten Laufzeit eine vorher festgelegte fixe Verzinsung (Kupon) erhält. Sie eignen sich insbesondere für Phasen seitwärts laufender Märkte, weil der Anleger durch den Kupon auch dann eine Rendite erhält, wenn der Basiswert bis zum Laufzeitende nur geringe Bewegungen aufweist. Im Gegenzug akzeptiert der Anleger, dass er an starken Kurssteigerungen des Basiswertes nicht partizipiert, da der maximale Ertrag auf den Kupon begrenzt ist.

Die Aktienanleihe kombiniert dabei den Zins einer normalen Anleihe mit dem Ertragspotenzial eines Aktieninvestments. Somit erhält der Anleger einen fixen, zugleich aber wesentlich über dem Marktniveau liegenden Zinskupon. Im Gegenzug kann der Emittent der Aktienanleihe, anders als bei einer herkömmlichen Anleihe, die Entscheidung über die Art der Rückzahlung individuell festlegen. Liegt die zugrundeliegende Aktie oder der Aktienindex am Ende der Laufzeit oberhalb einer im Voraus festgelegten Schwelle (Basispreis), so erfolgt die Rückzahlung zum sogenannten Nominalbetrag (100% oder meist 1.000 Euro).

Notiert der Basiswert dagegen unterhalb dieser Schwelle, wird eine, ebenfalls im Voraus festgelegte, Anzahl des Basiswertes (Aktien oder Indexanteile) in das Depot des Anlegers eingebucht. In diesem Fall kann es für den Anleger zu einem Verlust bis hin zum Totalverlust kommen, sollte der Basiswert (z. B. durch Insolvenz) auf Null fallen.

Je nach Abstand des Basispreises zu dem aktuellen Kurs des Basiswerts kann das Produkt eine konservative (Basispreis deutlich unterhalb des Basiswertkurses) oder renditeorientierte Anlageform (Basispreis nur wenig unterhalb oder nah am Basiswertkurs) anneh-men. Bei der konservativen Ausrichtung besitzt das Produkt eine höhere Rückzahlungswahrscheinlichkeit zum Nominalwert, weist aber einen niedrigen Kupon auf. Die renditeorientierte Variante hingegen bietet einen hohen Kupon, besitzt dafür allerdings eine geringere Rückzahlungswahrscheinlichkeit zum Nominalwert.

Die Auszahlung des Fixkupons ist dabei unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts und wird immer in voller Höhe geleistet, unter der Voraussetzung, dass der Emittent seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann.

Chancen

  • Hohe Zinskupons: Aktienanleihen bieten feste, überdurchschnittlich hohe Zinskupons für Anleger.
  • Geeignet für seitwärts tendierende Märkte: Sie sind besonders vorteilhaft in Phasen von seitwärts tendierenden Märkten und Basiswerten.
  • Alternative zum direkten Aktienkauf: Können eine sinnvolle Alternative zum direkten Aktienkauf darstellen, indem sie eine fixe Verzinsung bieten.
  • Kombination von Zins und Aktienpotenzial: Sie kombinieren den Zins einer normalen Anleihe mit dem Ertragspotenzial eines Aktieninvestments.
  • Fixe Verzinsung unabhängig von Marktbewegungen: Der Anleger erhält einen fixen Kupon, unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts.
  • Chancen bei konservativer und renditeorientierter Ausrichtung: Je nach Basispreis kann das Produkt konservativ oder renditeorientiert sein, mit unterschiedlichen Chancen und Risiken.

Risiken

  • Dividenden: Der Anleger erhält keine Dividenden aus dem Basiswert
  • Stimmrecht: Der Anleger hat kein Anspruch auf Stimmrecht aus dem Basiswert.
  • Kündigung: Der Emittent ist unter bestimmten Bedingungen berechtigt das Produkt zu kündigen. Der Kündigungsbetrag kann dabei erheblich unter dem Erwerbspreis liegen.
  • Bonitätsrisiko: Der Anleger ist dem Risiko ausgesetzt, dass der Emittent z. B. aufgrund von Insolvenz oder behördlicher Anordnungen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann.
  • Kursrisiken: Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag am Laufzeitende unter dem Erwerbspreis liegt. Notiert der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende bei null, erleidet der Anleger einen Totalverlust

Fazit

Aktienanleihen bestehen aus einem festverzinslichen Bond und einer Option. Je nach Kurs des Basiswerts haben die beiden Bestandteile einen unterschiedlich starken Einfluss auf den Kurs der Aktienanleihe. Ungeachtet der Bondkomponente lässt sich mit Blick auf das Chancen-/Risikoprofil festhalten, dass Aktienanleihen mehr Aktien- als Anleihencharakter haben. Der Kupon kann zu einer positiven Rendite verhelfen, wenn der Markt sich seitwärts bewegt. Somit können insbesondere in stagnierenden Märkten die Aktienanleihen ihre Stärke ausspielen und ein Substitut zu einem konventionellen Aktienengagement darstellen.

Durch die Wahl des Basiswerts und damit einer bestimmten Volatilitätshöhe sowie der Höhe des Basispreises und der Laufzeit kann das Produkt dabei individuell auf die Bedürfnisse des Anlegers ausgewählt werden.

Im Vergleich zu einer konventionellen Anleihe weisen Aktienanleihen ein deutlich höheres Risiko auf, denn die Höhe der Rückzahlung ist nicht nur von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten, sondern auch von der Kursentwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts abhängig. Daher geht der Anleihekäufer ein unmittelbares Aktienrisiko ein, dass bis auf den unabhängig davon ausbezahlten Kupon somit im „Worst-Case“ ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals bedeuten kann.

Dafür erhält der Anleger in der Regel eine deutlich über vergleichbaren Unternehmensanleihen liegende Verzinsung.

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Bitte beachten Sie:
Die Angaben auf dieser Seite sind ausschließlich zur allgemeinen Information bestimmt und stellen keine Anlageberatung dar. Die erteilten Informationen haben keinen Bezug zu Ihren spezifischen Anlagezielen, zu Ihrer finanziellen Situation oder zu sonstigen bestimmten Umständen. Sie sind kein Angebot bzw. keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers oder eines sonstigen Finanzproduktes. Das gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. 
Eine auf Ihre individuellen Verhältnisse abgestellte anleger- und objektorientierte Beratung kann hierdurch nicht ersetzt werden. Detaillierte Informationen zu den Produkten sind den jeweils gesetzlich vorgeschriebenen Verkaufsunterlagen (z.B. Verkaufsprospekt, Basisinformationsblätter, Jahres- und Halbjahresberichte) zu entnehmen, die beim Emittenten in deutscher Sprache angefordert werden können.
 
Risikohinweise:
Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen und damit sind Kursverluste möglich. Zudem besteht ein Emittentenrisiko. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten können Verluste bis zum Totalverlust eintreten. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung