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Korrelation und Diversifizierung

Er muss es wissen. Immerhin hat Harry M. Markowitz für seine moderne Portfoliotheorie den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften verliehen bekommen. Er schreibt: „Ein gutes Portfolio ist mehr als eine lange Liste von Wertpapieren. Ein Portfolio ist dann eine ausbalancierte Einheit, wenn es diversifiziert ist und das Risiko auf verschiedene Anlagen im Gesamtportfolio verteilt wird.  Der Anleger sollte daher auf ein integriertes Portfolio hinarbeiten, das seinen individuellen Erfordernissen Rechnung trägt.“

Klingt vernünftig, trotzdem stellt sich die Frage, wie ein Anleger oder eine Anlegerin das schaffen kann. Eine ausbalancierte Einheit ist ein Portfolio dann, wenn es diversifiziert ist, das Risiko also auf verschiedene Anlagen im Gesamtportfolio verteilt wird. Diversifikation ermöglicht es demnach dem Anleger, Investmentchancen zu nutzen und sich gleichzeitig gegen Verluste abzusichern.

Wichtigstes Hilfsmittel ist dabei die Korrelation. Gemeint ist, ob sich einzelne Wertpapiere, ganze Anlageklassen oder Fonds gleichförmig oder gegenläufig entwickeln. Entwickeln sie sich im Gleichklang – steigt etwa eine Aktie, wenn auch die andere steigt und umgekehrt –, liegt die Korrelation bei +1. Dann ist von Risikostreuung wenig bis gar nichts zu spüren. Entwickeln sie sich in gegensätzlicher Richtung – die eine Aktie steigt, während die andere fällt – beträgt die Korrelation -1 und die Diversifikation entfaltet ihr volles Potenzial. Bei einer Korrelation von Null verhalten sie sich neutral zueinander.

Mit seiner Portfoliotheorie hat Markowitz Anlegerinnen und Anlegern gleichsam einige Handlungsempfehlungen mit auf den Weg gegeben – vor allem auf die Korrelation einzelner Anlagen zu achten. Denn je geringer der Gleichlauf, desto größer sind die Möglichkeiten zur Diversifikation. Außerdem sollen sie gezielt diversifizieren. Ein planloses Streuen, so der Wissenschaftler, ist zwar besser als alles auf eine Karte zu setzen, aber nur eine gezielte Diversifikation kann zu optimalen Anlageentscheidungen und Gewichtungen im Portfolio führen.

Das Sprichwort „Erst die Dosis macht das Gift“ gilt auch beim Diversifizieren: Anleger und Anlegerinnen können durch das Beimischen von für sich allein genommen riskanten Anlagen das Gesamtrisiko ihres Portfolios senken – vorausgesetzt, eine für sich allein genommen riskante Anlage ist nur wenig mit dem Rest des Portfolios korreliert.

Laut Markowitz ist das Risiko eines Portfolios, das aus verschiedenen Anlagen besteht, immer kleiner, maximal genauso hoch wie das entsprechend gewichtete, durchschnittliche Risiko der einzelnen Anlagen.

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